Einseitige Studie, falsche Schlüsse: Warum ELFBAR die LMU/BfR-Veröffentlichung kritisch hinterfragt
Fakten gegen Verzerrung
Am 31. Mai 2025 veröffentlichten das LMU Klinikum München und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine gemeinsame Studie, die suggeriert, dass Einweg-Vapes wie die ELFBAR 600 besonders schnell in die Nikotinabhängigkeit führen¹. In mehreren medizinischen Fachmedien wurde darüber berichtet – teils ohne kritische Auseinandersetzung mit den Studieninhalten.
Wir bei ELFBAR widersprechen dieser verzerrten Darstellung entschieden.
Denn die Realität ist komplexer – und vor allem faktenbasiert. Die genannte Studie ist weder repräsentativ noch methodisch geeignet, um solch weitreichende Schlussfolgerungen zu stützen. Im Gegenteil: Ihre Ergebnisse belegen vor allem eins – dass moderne Vaping-Produkte wie ELFBAR 600 erwachsenen Rauchern eine effiziente, schadensminimierende Alternative zur Tabakzigarette bieten.
Die LMU/BfR-Studie: Klein, eng gefasst und mit begrenzter Aussagekraft
Was wurde untersucht? 18 (!) gelegentliche Raucher zwischen 19 und 28 Jahren nutzten für jeweils fünf Minuten ein Vape-Produkt (u. a. ELFBAR 600) oder eine Tabakzigarette. Die Wissenschaftler maßen dann die Nikotinkonzentration im Blutplasma².
Was lässt sich daraus ableiten? Nicht viel.
- Mini-Stichprobe: 18 Probanden reichen nicht aus, um auch nur ansatzweise repräsentative Aussagen über Millionen Konsumenten zu treffen².
- Keine Aussage zur Abhängigkeit: Die Studie liefert keinerlei Daten zur tatsächlichen Entwicklung von Nikotinabhängigkeit – sondern lediglich zu Blutwerten nach einmaligem Konsum⁷.
- Unvollständige Datenlage: Wichtige Kenngrößen wie die aufgenommene Nikotinmenge über Zeit (AUC), die Inhalationsmuster, die Aerosolzusammensetzung oder individuelle Konsumgewohnheiten bleiben unberücksichtigt.
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Unvollständiger Produktvergleich und methodische Schwächen: Beim Vergleich der ELFBAR 600 (20 mg/ml) mit dem getesteten Pod-System (myblu, 18 mg/ml) wurden unterschiedliche Nikotinkonzentrationen verwendet – ein grundlegender methodischer Fehler. Ein derart inkonsistenter Referenzpunkt erlaubt keine verlässlichen Aussagen zur Effizienz der Nikotinabgabe.
Noch gravierender: Andere entscheidende Faktoren wie die Leistungsunterschiede der Geräte, die Verdampfungseffizienz moderner Mesh-Coils und das Zugverhalten der Nutzer wurden nicht berücksichtigt.
Mit anderen Worten: Ob ein Produkt nachfüllbar oder ein Einweggerät ist, hat keinen Einfluss auf die Effizienz der Nikotinabgabe – und diese wiederum ist nicht gleichzusetzen mit dem Suchtpotenzial. Wenn tatsächlich das Abhängigkeitspotenzial im Fokus dieser Forschung steht, sollte man berücksichtigen: Eine niedrigere Nikotinabgabe führt bei Tabakprodukten häufig dazu, dass Nutzer häufiger und intensiver paffen – was ein deutliches Anzeichen für Abhängigkeit sein kann.
Kurz: Diese Studie ist ein Labortest mit begrenzter Aussagekraft – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die wahren Aussagen der Studie – und was daraus folgt
Was die Studie tatsächlich zeigt: Die ELFBAR 600 erreicht ähnliche Spitzenwerte bei der Nikotinkonzentration im Blut wie eine Zigarette². Das ist keine Überraschung – sondern der technische Beweis dafür, dass unser Produkt das erfüllt, was es verspricht: eine glaubhafte, wirksame Alternative zum Rauchen.
Denn:
Wir bei ELFBAR sind überzeugt: Nur wenn ein Vape dieselbe Nikotinwirkung erzielen kann wie eine Zigarette, bietet er erwachsenen Rauchern eine echte Ausstiegschance.
Wer daraus ein höheres Suchtpotenzial ableitet, ignoriert grundlegende Zusammenhänge der Suchtforschung. Eine effiziente Nikotinabgabe ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer höheren Suchterzeugung. Im Gegenteil: Niedrige Effizienz führt häufig zu überkompensierendem Konsum – mehr Züge, längere Sitzungen, höheres Risiko³.
Vaping im internationalen Vergleich: Was vergleichbare evidenzbasierte Studien belegen
Während die LMU/BfR-Studie auf fünf Minuten und 18 Teilnehmer basiert, sprechen große, unabhängige Erhebungen eine klare Sprache:
- Public Health Englandstellt seit Jahren fest: Vaping ist rund 95 % weniger schädlich als Tabakrauchen.
- Cancer Research UK hebt hervor: E-Zigaretten enthalten deutlich weniger Schadstoffe und helfen beim Rauchstopp⁵.
- Eine systematische Übersichtsarbeit der Cochrane Collaboration mit Tausenden Teilnehmern zeigt: Vaping-Produkte sind beim Rauchstopp effektiver als Nikotinersatztherapien³.
ELFBARs Position: Für verantwortungsvolles, faktenbasiertes Dampfen
Wir bei ELFBAR nehmen unsere Verantwortung ernst. Zum einen für unsere Produkte, aber in erster Linie auch für unsere Konsumenten und die Gesellschaft.
- Unsere Geräte sind bewusst so konzipiert, dass sie eine kontrollierte, effiziente Nikotinabgabe ermöglichen – um Ex-Rauchern das Verlangen zu nehmen, ohne zu überdosieren.
- Unsere Kommunikation richtet sich ausschließlich an erwachsene Raucher. Wir unterstützen klare Altersgrenzen, Zugangsbeschränkungen und Werberegulierungen.
- Unsere Daten zu Inhaltsstoffen, Nikotingehalt und Emissionen sind öffentlich zugänglich. Transparenz ist kein freiwilliges Extra – sie ist Standard⁶.
Wir treten für eine sachliche Debatte ein und sprechen uns klar gegen verzerrende Darstellungen aus, die von evidenzbasierten Lösungen ablenken.
Fazit: Debatte ja – aber faktenbasiert und mit Verantwortung
Die LMU/BfR-Studie kann ein Anstoß für die Diskussion über die wesentlichen Eigenschaften wirksamer Rauchstopp-Hilfen sein – sie rechtfertigt jedoch keine alarmistischen Aussagen über ein angebliches „Suchtpotenzial durch Einweg-Vapes“. Die tatsächliche Forschungslage spricht eine klare Sprache: E-Zigaretten wie die ELFBAR 600 sind ein bedeutender Schritt zur Reduktion der gesundheitlichen Risiken des Nikotinkonsums.
Öffentliche Institutionen haben eine besondere Verantwortung, eine differenzierte und evidenzbasierte Perspektive auf Schadensminimierung zu fördern. Wir begrüßen daher jede wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung über wirksame Mittel zur Tabakentwöhnung – solange sie auf Fakten basiert, differenziert argumentiert und dem Schutz erwachsener Raucher mit echtem Verantwortungsbewusstsein begegnet.
Quellenübersicht
¹ LMU Klinikum & BfR (2025). Einweg-E-Zigaretten bringen junge Erwachsene
schneller in die Nikotinabhängigkeit als bisher angenommen. Pressemitteilung
² Weinhold, L. et al. (2025). Single-use electronic cigarettes deliver nicotine as
efficiently as cigarettes and are potentially addictive. Scientific Reports.DOI:10.1038/s41598-025-97491-5
³ Hartmann-Boyce, J. et al. (2022). Electronic cigarettes for smoking cessation.
Cochrane Database of Systematic Reviews, Issue 11.
DOI:10.1002/14651858.CD010216.pub7
⁴ Public Health England (2015). E-cigarettes: an evidence update. gov.uk
⁵ Cancer Research UK. Is Vaping harmful? cancerresearchuk.org
⁶ Website ELFBAR Deutschland elfbar.de / Ergänzend: Hersteller müssen Produktzusammensetzung, Nikotingehalt und Emissionen den nationalen Behörden über das EU-CEG-System melden. Einige dieser Daten sind öffentlich über nationale Behörden (z. B. Bundesinstitut für Risikobewertung) zugänglich.
⁷ Hartmann-Boyce, J. et al. (2022). Electronic cigarettes for smoking cessation.
Cochrane Database of Systematic Reviews, Issue 11.
DOI:10.1002/14651858.CD010216.pub7